Gastbeitrag: Handlungsbedarf beim Erfolgsfaktor Vielfalt in Unternehmen

Unternehmen in Deutschland müssen sich ab 2023 auf strengere Anforderungen an ihre Nachhaltigkeitsberichterstattung einstellen.

Nachhaltigkeit wird Teil der Geschäftsberichterstattung, mit einer Prüfpflicht belegt und auf circa 50.000 Unternehmen (bisher: 11.000) ausgeweitet. Unternehmen mit 250 Mitarbeitenden und 40 Millionen Euro Jahresumsatz sowie kapitalmarktorientierte Unternehmen mit zehn Mitarbeitenden und 700.000 Euro Nettoumsatzerlös sind dann verpflichtet, über ihre sozialen und ökologischen Auswirkungen Rechenschaft abzulegen. Darüber hinaus steigen auch die inhaltlichen Anforderungen massiv: Unter anderem soll ein Fortschrittsbericht und die Rolle des Managements in Bezug auf Nachhaltigkeitsthemen mit aufgenommen werden. Die Berichterstattung weitet sich auch über die Umweltnachhaltigkeitskriterien hinaus aus und inkludiert auch Themen wie die Diversität der Belegschaft. Nachhaltigkeit wird sowohl dadurch, als auch durch den gesellschaftlichen Druck immer bedeutender für das unternehmerische Handeln.


Berichtsstandards verlangen nach mehr sozialer Nachhaltigkeit

Um den neuen Ansprüchen gerecht zu werden und soziale Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor weiter auszubauen, benötigen Unternehmen eine Strategie für Chancengleichheit und Diversität im Unternehmen. Dabei steht nicht nur Geschlechtergerechtigkeit, sondern der Mehrwert einer diversen Belegschaft, die sich durch persönliche Merkmale der Mitarbeitenden gestaltet, im Mittelpunkt.


Soziale Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für Unternehmen

Eine Strategie zu „Diversity, Equity & Inclusion“ (DE&I) kann Komponenten zu Arbeitsbedingungen, Arbeitszeitmodellen, Weiterbildung oder Recruiting enthalten und schafft eine wertschätzende und antidiskriminierende Kultur. Sie stärkt die interne Motivation und Verbundenheit mit dem Unternehmen.

Sabine Weber, Geschäftsführerin der Strategieberatung equalworks, sieht hiermit drei wesentliche Erfolgsfaktoren:

  1. Verbesserung des Employer Brandings,
  2. Ausweitung des Recruiting-Potentials und
  3. Stärkung der Innovationskraft.

Der richtige Weg zur DE&I-Strategie

„Unternehmen kommen vermehrt auf uns zu, um die gesetzlichen Anforderungen mit den eigenen Wünschen abzugleichen. Sie suchen Hilfe z.B. dabei, mehr Frauen in Führungspositionen zu etablieren, den Wissenstransfer zwischen Jung und Alt zu fördern oder die interkulturelle Zusammenarbeit zu stärken. Ihre Herausforderungen liegen darin, den sich veränderten Märkten standzuhalten und dem Druck des Führungskräftemangels zu entkommen.“ so Weber.

Die neuen Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung erhöhen die Dringlichkeit, helfen den Unternehmen aber gleichzeitig, diese Chance zu mehr sozialer Nachhaltigkeit jetzt zu ergreifen. Dabei setzt Nachhaltigkeit auch fundamentale Transformationsprozesse in Unternehmen in Gang. equalworks setzt auf die Strategie, die Anforderungen an New Work, Digitalisierung und Agilität mit Diversitätszielen zu verknüpfen und Neuausrichtungen in diesen Bereichen für eine diversere Belegschaft und Zusammenarbeit zu nutzen. Essenzielle Grundsteine für den Unternehmenserfolg.

Wer ist equalworks?
equalworks ist eine Strategieberatung aus dem RGC-Netzwerk. RGC kooperiert mit equalworks bei der Unterstützung von Unternehmen, ihren individuellen Business Case für DE&I zu identifizieren und eine passende Strategie zu entwickeln. Setzen Sie sich gern mit der Geschäftsführerin Sabine Weber in Kontakt (sabine.weber@equalworks.de).

Diesen Gastbeitrag hat die equalworks GmbH verfasst, die für die Inhalte verantwortlich ist.

Autorin: Sabine Weber, Managing Director