Neues zur KfW-Förderung und zum Energiepass für Gebäude
Nach dem plötzlichen Stopp der KfW-Förderprogramme zum energieeffizienten Bauen und Sanieren äußerte sich die Bundesregierung nun erneut hierzu. Gleichzeitig werden Pläne für einen neuen Energiepass für Gebäude laut.
Am 24. Januar 2022 stoppte die Bundesregierung mit sofortiger Wirkung und bis auf Weiteres drei KfW-Förderprogramme für energieeffizientes Bauen sowie energetische Sanierungen; wie bereits gestellte Anträge behandelt werden sollten, war zunächst unklar (RGC berichtete).
In einer Pressekonferenz teilte Bundeswirtschaftsminister Habeck nun mit, dass alle förderfähigen Anträge, die bis zum 24. Januar 2022 eingegangen sind, bewilligt werden. Insgesamt sind rund 24.000 Anträge betroffen.
Zudem will die Bundesregierung demnächst einen neuen Energiepass für Gebäude präsentieren. Dieser Energiepass soll aufgreifen, was schon im Rahmen des KfW-Förderstopps angemerkt wurde: Die Qualitätsstandards sollen sich nicht nur nach der Effizienz des Gebäudes richten, sondern auch nach der tatsächlichen Einsparung von CO2-Emissionen je Quadratmeter Wohn- oder Bürofläche.
Diese Überschneidungen legen nah, dass die neuen Anforderungen an eine KfW-Förderung mit den im Rahmen eines neuen Energiepasses festgelegten Standards im Zusammenhang stehen werden.
Autorin: Sandra Horn