Start des Smart Meter Rollout
Bundesamt legt eine positive Marktanalyse vor
Am 31. Januar 2020 hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die lang erwartete positive Marktanalyse vorgelegt. Damit hat das BSI festgestellt, dass die technische Möglichkeit für den Einbau von Smart Metern besteht. Diese ist Voraussetzung dafür, dass Netzbetreiber mit einem flächendeckenden Rollout, also der Umrüstung herkömmlicher Zähler mit Smart Metern, beginnen können und müssen.
Allerdings werden nicht alle Messstellen sofort vom Rollout betroffen sein. Das BSI hat in seiner Markterklärung die Kundengruppen differenziert. So wurde u.a. festgestellt, dass der verpflichtende Einbau intelligenter Messsysteme (iMSys) für Erzeugungsanlagen nach dem EEG und KWKG vorerst noch nicht erfolgt. Ob und wann die Umrüstung für diese Anlagen verbindlich werde, bleibt einer weiteren Marktanalyse vorbehalten, die bis zum 30. Oktober 2020 vorliegen soll.
Ebenfalls von der jetzt startenden Umrüstung ausgenommen sind Kunden mit einem Stromverbrauch über 100.000 kWh und Kunden mit RLM-Messgeräten. Das BSI nimmt diese Letztverbraucher ausdrücklich von der technischen Möglichkeit zur Umrüstung auf Smart Meter aus. Für diese Kundengruppen werden erst noch die Anforderungen an die Funktionen des Smart Meter erarbeitet. Die Marktverfügbarkeit von Smart Metern für RLM-Kunden dürfte daher noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Weitere Informationen zum Rollout von Smart Metern hat das BSI auf seiner Internetseite veröffentlicht.